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Emil Salm

 
   
 


 

 

Emil Salm

 
 

Emil Salm ( 7.März 1878 in Hanau-14.Februar 1938 in Pforzheim)
Bildhauer in Pforzheim

  salm  

Am 7.März 1878 wurde Emil Salm als Sohn des Lithographen und Steinschneiders Maximilian Salm in Hanau geboren. Dieser war aus dem Hause Salm-Salm geboren, hatte aber aus bisher nicht eruierbaren Gründen seinen zweiten Salm, und damit seinen Adel abgelegt und ein bürgerlichen Leben geführt.
Aus beruflichen Überlegungen übersiedelte die Familie Salm in die Industriestadt Pforzheim, wo Maximilian Karl Josef genannt  Emil Salm seine Kindheit verbrachte. Möglicherweise war es die Arbeit seines Vaters mit dem Material STEIN, die seine Liebe zur bildnerischen Gestaltung und dem Formen weckte.
Sein Besuch der Kunstgewerbeschule legte den Grundstein seiner künstlerischer Laufbahn. Danach folgten Studienjahre in München und Berlin.
Nach erfolgreicher Schaffenszeit in Düsseldorf, ließ er sich wieder in Pforzheim nieder.

Emil Salm Emil Salm


Nun erfolgten zahlreiche Aufträge für Bauplastiken an öffentlichen Gebäuden, die leider im Feuersturm des Bombenhagels 1945 in Vielzahl zerstört wurden. Es blieben erstaunlicherweise einige Kulturdenkmäler fast unversehrt bestehen.
Manch eine Büste von Persönlichkeiten und Privaten wurde in den 1930er Jahren geschaffen, etwa eine Büste von dazu Grabdenkmäler und Brunnen, von denen der berühmteste der Dreitälerbrunnen ( jetzt Dreiflüssebrunnen genannt) noch heute zu bewundern ist. Für die drei jugendlichen Mädchen, welche die Flüsse Enz, Würm und Nagold symbolisieren, verwendete er auch Aktstudien  seiner Tochter Fränzl Salm.

salm salm salm

Ausgangspunkt war für ihn der Jugendstil. In seiner folgenden Entwicklung werden seine Figuren einerseits kraftvoller,  andrerseits zarter, fast lyrisch. Das führt durch Vereinfachung, zu idealisierten Formen die sich der modernen Architektur stilgemäß einfügten. Seine Pieta war in der Art der Darstellung seiner Zeit weit voraus.
Für die Herstellung dieser Plastik ließ die Stadt Pforzheim das Dach seines Hauses  abdecken, um den Rohling mittels Kran in das oberste Stockwerk, sein Atelier, zu transportieren. Das Dach wurde auf Stadtkosten wieder gedeckt. Die Prozedur wiederholte man, als das Werk fertig war.
Fast rührend sind seine Madonnen, die einer tiefen Gläubigkeit entsprangen. Nach Erzählungen seiner Tochter Fränzl Salm, war ihr Vater ein nach Ideologie suchender Denker, war der Anthroposophie sehr zugeneigt aber hatte auch die ernsthaften Bibelforscher zeitweilig zu Gast. Viele seiner Plastiken tragen die Wesenszüge eines poetischen Geistesmenschen, sein äußeres Erscheinungsbild war seriös und erhaben. Zahlreiche Kleinplastiken zeugen von seinem stillen Humor.

Ein allzu früher Tod setzte seinem großen Schaffen nach nur  60 Lebensjahren im Jahr 1938 ein Ende.
Noch bestehende Werke in Pforzheim sind, unter anderem, der „Dreiflüssebrunnen“ (1935) im Blumenhof,  „Große Sitzende“ (1926) im Park des städtischen Klinikums, „Der Schneckenreiter“(ca. 1928) im Stadtgarten, beim Bleichwehr.

Nach Notizen seiner  Tochter Franziska Kutzer-Salm (1908-1994)
 

 Peter Kutzer-Salm (Enkel)

 
  Letzte Aktualisierung 25.01.2009
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